Software Qualitätsmanagement

gemäß EN 13849, EN 50128, EN 50657 oder IEC 61508

Die Geschichte der Eisenbahn begann im Jahr 1804, als die erste Dampflokomotive in Betrieb genommen wurde. Zu diesem Zeitpunkt und bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts war an Software in den Zügen bzw. Lokomotiven nicht zu denken.

Heutzutage ist ein Zug oder eine Lokomotive ohne Software undenkbar. Die Software ist in vielen Bereichen eines Schienenfahrzeuges vorhanden. Sei es vom Fahrgastinformationssystem über die Türsteuerung bis hin zur Zugsteuerung. In diesen Bereichen hat die Software verschiedene Sicherheitsanforderungen zu tragen. Diese Sicherheitsanforderungen werden mit einem SIL (engl. Safety Integrated Level) Level klassifiziert.

Die Identifikation der notwendigen Sicherheitsanforderung erfolgt über eine Gefährdungs- und Risikoanalyse. Doch was bedeutet eine Sicherheitsanforderung für die Software?

„Der aktuelle Stand der Technik ist der, dass weder die Anwendung von Qualitätssicherungsverfahren (sogenannte fehlervermeidende Maßnahmen und fehlererkennende Maßnahmen) noch die Anwendung fehlertoleranter Softwareverfahren die absolute Sicherheit der Software garantieren können. Es ist kein Weg bekannt, die Fehlerfreiheit in einer vergleichsweise komplexen sicherheitsrelevanten Software zu beweisen, dies gilt insbesondere für Spezifikations- und Entwurfsfehler.“ (Auszug aus der DIN EN 50657:2017-11)

Diese Aussage beschreibt, dass mittels Anforderungen für die Entwicklung, Bereitstellung und Wartung von Software versucht wird, eine Software „sicher“ zu machen. Je nach der Einstufung der Software gibt es mehr oder weniger Anforderungen, die zu erfüllen sind.

Im Bahnbereich gibt es die EN 50128 und die EN 50657. Die EN50128:2011 ist für die Software von Stellwerken verantwortlich. Die EN 50657 wurde für die Fahrzeuge im Jahr 2017 neu veröffentlich. Sie ist in Verbindung mit der DIN EN 50126 RAMS zu lesen. Des Weiteren gibt es die IEC 61508 Normenreihe, die ebenfalls für die Entwicklung von Software angewendet werden kann, jedoch sehr abstrakt geschrieben ist, weil sie Branchen übergreifend anwendbar ist. Einfacher geschrieben ist die Normenreihe EN13849. Diese befasst sich mit den Gestaltungsleitsätzen zu sicherheitsbezogenen Teilen von Steuerungen.

Die Entwicklung der Software erfolgt in einem V-Model. Dabei ist je nach der geforderten Sicherheitsanforderungsstufe die Unabhängigkeit der einzelnen beteiligten Personen zu beachten.

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